Kaum Überblick bei Softwarenutzung
Nexthink hat eine Studie über Softwareprobleme in der Unternehmens-IT veröffentlicht. Ihre Ergebnisse zeigen vor allem, wie wenig Einblick die IT-Abteilung in die Akzeptanz und Nutzung von Anwendungen bei den Mitarbeitern hat. Alle Verantwortlichen eint hingegen die Sorge um zu hohe Softwareausgaben.
Für die von Nexthink in Auftrag gegebene Studie "Die großen, teuren Softwareprobleme der IT" hat sich Gartner Peer Insights im Auftrag von Nexthink bei 200 IT-Führungskräften in Nordamerika und EMEA näher zum Umgang mit Software ihrer Unternehmens-IT und daraus erwachsende mögliche Komplikationen erkundigt. Die Fragen lauteten etwa, wie sich die Softwarelandschaft in ihren Unternehmen darstellt, welche Probleme bestehen und wie Führungskräfte überhöhte Ausgaben in einer angespannten Wirtschaftslage besser steuern können.
Lediglich fünf Prozent der befragten IT-Manager gaben dabei an, einen vollständigen Überblick dazu zu haben, wie viele Mitarbeiter die vom Unternehmen zugelassenen Anwendungen nutzen. Das heißt im Umkehrschluss: Etwa 95 Prozent der IT-Leiter haben keine genaue Einsicht, ob Mitarbeiter die ihnen zur Verfügung gestellten Tools auch einsetzen. Insgesamt schätzen die Umfragebeantworter, dass die Mitarbeiter ihrer Firma täglich zwischen elf und 50 Anwendungen im Einsatz haben - sind sich aber gleichzeitig unsicher, wie viele davon aktiv Verwendung finden und wie viele Lizenzen verfügbar sind.
Als drigendstes Problem bei der Softwarenutzung werden finanzielle Sorgen genannt: 22 Prozent der Befragten nannten hier die Höhe der Gesamtausgaben. 85 Prozent der IT-Führungskräfte waren hier der Meinung, dass sie die Ausgaben für Softwarelizenzen senken wollen, aber mögliche Auswirkungen auf die Mitarbeiterproduktivität befürchten. Auf Platz zwei der Problemfelder landete mit "Schatten-IT" die Nutzung nicht genehmigter Anwendungen und Dienste durch Mitarbeiter.