Hash-Based-One-Time-Password

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Hash-Based-One-Time-Password (HOTP) ist ein Verfahren, welches in der Zwei-Faktor-Authentifizierung eingesetzt wird. Bei der Neuregistrierung eines Accounts tauschen Anbieter und Nutzer einene zufälligen Schlüssel aus 160 Bit aus. Mit diesem berechnen beide bei der Authentifizierung wechselnde Codes. Stimmen die Codes überein, ist der Nutzer gegenüber dem Anbieter als Besitzer des geheimen Schlüssels ausgewiesen. Damit nicht immer der gleiche Code entsteht, verwenden beide Seiten einen Zähler, den sie bei jedem neuen Code erhöhen. Aus dem Schlüssel und den Zähler berechnen beide einen HMAC mit SHA. HOTP wählt dann 32 der 160 entstehenden Bits aus und interpretiert sie als vorzeichenlose Ganzzahl. Geteilt durch 1.000.000 enteht eine 6-ziffrige Zahl, die als TAN verwendet wird.

Stimmt die TAN nicht überein, so berechnet der Server weitere TANs für die nächst höheren Zähler und vergleicht diese. Dies verhindert, dass das Verfahren nicht mehr funktioniert, wenn mal eine oder mehrere TANs nicht übermittelt werden konnten. Wie viele TANs zusätzlich berechnet werden, wird auf Serverseite eingestellt. Laufen die Zähler mehr als den eingestellten Wert auseinander, ist keine Anmeldung mehr möglich.

Besonders sicher ist das Verfahren, wenn die TAN auf einem Token genannten Gerät berechnet werden, da sie dort vor Trojanern sicher sind.

Aktuelle Beiträge

Microsoft 365 Threat Intelligence verstehen und produktiv nutzen (1)

Mit Microsoft 365 Threat Intelligence können Administratoren auf Funktionen aus der Microsoft-Cloud setzen, um Angriffe zu erkennen und zu bekämpfen. Auf Basis gesammelter Daten lassen sich Vorgehensweisen erarbeiten, mit denen sich Attacken auf Netzwerke und Clouddienste verhindern lassen. Im ersten Teil der Workshopserie erklären wir die Grundlagen des Bedrohungsmanagements und was es mit dem Intelligent Security Graph auf sich hat.