Im Test: David.fx

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Im Test: David.fx

01.12.2009 - 00:00
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Mit David.fx liefert die Tobit Software AG seit Mai 2009 eine im Kern runderneuerte Version der deutschen Groupware-Lösung aus. Der Kern der Neuerungen ist die Mobilität und das flexible Arbeiten mit dem System. Ob die vollmundigen Versprechen des Ahauser Unternehmens eingehalten werden, haben wir in einem sechsmonatigen Langzeit-Test für Sie herausgefunden.
Mit dem Slogan "Arbeiten, von wo Sie wollen" startete Tobit Software die Einführung der Groupware David.fx. Wir haben uns einmal genauer angesehen, wie dieses Versprechen umgesetzt wurde und wie sich die neue Mobilität bei David.fx bemerkbar macht. Die Grundstruktur des Systems ist schnell ausgemacht: Der David-Server besteht aus diversen Diensten, deren Basis-Funktionen durch den Service Layer gesteuert werden. Die Mobilität bei David zeigt sich in den neu entwickelten Clients.

Bevor wir uns die technische Umsetzung der Mobilität mit David anschauen, werfen wir ein Blick auf das geänderte Lizenzmodell. Bisher waren in der Basislizenz lediglich die lokalen Zugriffsmöglichkeiten enthalten. Wer über einen der später im Artikel näher beschriebenen Clients auch von extern auf seine Daten zugreifen wollte, musste bisher eine zusätzliche Remote-Lizenz kaufen. Bei David.fx ist diese Funktion jetzt schon in der Basislizenz enthalten. Der große Vorteil dabei ist, dass nun jeder David-Anwender mal eben von unterwegs oder im Urlaub einen Blick auf seine Nachrichten werfen kann, ohne einen Investitionsantrag für die Zusatzlizenz bei der Geschäftsleitung stellen zu müssen. Zudem ist die neue Version gegenüber dem Vorgänger David.zehn! um einiges preiswerter geworden. Waren für die Fünf-User-Basis-Lizenz inklusive Remote- Clients mindestens 790 Euro zu zahlen, müssen für den gleichen Umfang mit David.fx nur noch 650 Euro überwiesen werden.

Fazit
Tobit Software hat mit David.fx eine umfangreiche Groupware-Lösung mit überzeugenden Möglichkeiten entwickelt. Die lange Entwicklungszeit des gesamten Produkts ist jedoch nicht nur positiv zu sehen, da der Anbieter im Gesamtpaket immer noch sehr viele technologische Altlasten mitschleppt. Trotzdem ist uns keine andere Groupware bekannt, die einen solch umfangreichen mobilen Zugriff auf die Daten erlaubt. Nur hatten wir leider an manchen Stellen den Eindruck, dass die Umsetzung in der Entwicklung den tollen Ideen und Ansätzen hinterherhinkt. So fanden wir gute und sinnvolle Ansätze bei allen mobilen Clients, doch in der Tiefe betrachtet hat jeder mobile Zugriff seine funktionalen Schwächen. Teilweise fehlen ganze Funktionen, wie beim iPhone die Anzeige der Aufgaben.

Die Umsetzung des David-Clients unter Windows per IP-Verbindung finden wir sehr gut gelöst. Hier ist einziger Wermutstropfen, dass die Offline-Anbindung und die Replikation durch die fehlende durchgängige Synchronisierung aller Daten eher mangelhaft funktioniert. Insgesamt ist herauszustellen, dass der Hersteller bei den mobilen Clients den Fokus auf die Funktionen für den Nachrichteneingang und -ausgang sowie auf Adressen und Kalender gelegt hat. Wer sich unterwegs auf genau diese Funktionen beschränken kann und will, ist mit jeder der hier genannten mobilen Anbindungen bestens versorgt. Alle anderen Anwender müssen hier und da funktionale Abstriche machen.

Den ausführlichen Test der Software finden Sie in Ausgabe 12/2009 ab Seite 14.



ln/Sandro Lucifora

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